Anbaugerätereihe
Mit dem E5 / E6 kann man die verschiedensten Arbeiten
durchführen, daher auch die Bezeichnung "Universal -
Einachser". Rechnet man alle Geräte zusammen, die
unterschiedliche Arbeitsschritte ausführen (ohne die
jeweiligen Größen), sind es insgesamt min. 38 verschiedene!
Daneben gibt es noch einiges an diversen Aus-
stattungsmöglichkeiten. Da ebenfalls auch Anbaugeräte von
Fremdfirmen angepasst werden konnten, sind hier
hauptsächlich nur die von Holder produzierten aufgeführt,
sonst wird es zu unübersichtlich. Aber selbst wenn, wäre die
Liste noch lange nicht vollständig!
So gut wie alle der hier aufgeführten Geräte passen auch an
den E7 und E9 aber nur wenige und mit Zwischenstück an den
E8.
1.
Grundgeräteausstattung
2. Anbaugeräteausstattung
3. Das Forst- und Kommunalprogramm
4. Die Spritzenausrüstung
5. Alte und unbekannte Geräte
6. Seltene Geräte
7. Erläuterungen
7.1a Die Gewichte 013 / 014
7.1b Die Schutzbleche 010
7.2 Das Geräteanschlussstück 200 / 200-1
7.2a Der Wendepflug 205
7.3 Schnellanschluss der Anbaugeräte
7.3a Die Fräse 283 1-10
7.3b Das Sichelmähwerk 269 / 269-2
1. Grundgeräteausstattung
005-1
|
Räder
6.00
- 12 AS
|
006-1
|
Spurscheiben
für
4.00 - 8 AS
|
007
|
Räder
4.00
- 12 AS
|
008
|
Räder
4.00
- 8 AS
|
010-1
|
Schutzbleche
für
4.00 - 8 AS
|
010-2
|
Schutzbleche
für
4.00 - 12 AS
|
010-3
|
Schutzbleche
für
6 - 9 AS
|
012
|
Nabenzwischenstück
(9 cm)
|
---
|
Nabenzwischenstück
(12 cm)
|
012-3
|
Nabenzwischenstück
(14 cm)
|
013
|
Ausgleichsgewicht
(15
kg)
|
014
|
Radgewichte
für
4.00
- 12 AS (20 kg)
|
014-2
|
Radgewichte
für
6.00
- 12 AS (20 kg)
|
015
|
Rankenabweisbleche
|
017
|
Stahlgreiferräder
380
|
017-1
|
Stahlgreiferräder
580
|
017-2
|
Verbreiterungsringe
für
Typ
017
|
235-1
|
Rückstrahler
|
1331-3
|
Räder
6
- 9 AS
|
1394-3
|
Radgewichte
für
6 - 9 AS
|
1397-3
|
Klappgreifer
für
6 - 9 AS
|
2. Anbaugeräteausstattung
001-1
|
Stützradhalter
mit Federsplint
|
009
|
Schwenkbares
Räumschild
(120
cm)
|
009-1
|
Schwenkbares
Räumschild
(120
cm)
|
016
|
Rankenschneider
(30
- 60 cm)
|
019
|
Stützrad
|
093
|
Gewicht
für
Räumschild
(20 kg)
|
200
|
Geräte
- Anschlussstück
|
200-1
|
Geräte
- Anschlussstück
|
205
|
Drehpflug
|
209
|
Weinberg-
Grenzpflug
|
209-1
|
Weinberg-
Grenzpflug
|
209-2
|
Kantenschneider
|
220-1
|
Hacke
(50;
75; 100; 125 cm)
|
---
|
Häufelpfl.,
zur
Bodenfr. passend
|
221
|
Häufelpflug
|
223
|
Kultivator
(90
cm)
|
223-1
|
Parallelogramm
-
Kultivator (105 cm)
|
225
|
Egge
(100
cm)
|
245-1
|
Anhänge
-
Sandstreuer (80 cm)
|
250
|
Deichselrahmen
|
250-4
|
Anhängevorrichtung
für
Typ 1375
|
255
|
Einachs
-
Anhängewagen
|
256-1
|
Zugdeichsel
|
---
|
Zugdeichsel
bei
angehängter
EP 1
|
260
|
Anbau
-
Riemenscheibe (21 cm)
|
265-1
|
Frontmähwerk
(75;
105; 120; 140 cm)
|
265-2
|
Mulchbalken
(120;
140 cm)
|
266-1
|
Getreideablage
(140
cm)
|
269
|
Sichel
-
Rasenmäher (66 cm)
|
269-2
|
Sichel
-
Rasenmäher (66 cm)
|
283-1
|
Bodenfräse
(20
cm)
|
283-2
|
Bodenfräse
(30
cm)
|
283-3
|
Bodenfräse
(40
cm)
|
283-4
|
Bodenfräse
(50
cm)
|
283-5
|
Bodenfräse
(60
cm)
|
283-6
|
Hackfräse
(20
cm)
|
283-7
|
Hackfräse
(30
cm)
|
283-8
|
Hackfräse
(40
cm)
|
283-9
|
Hackfräse
(50
cm)
|
283-10
|
Hackfräse
(60
cm)
|
283-12
|
Versetzbare
Hackfräse
(65
cm)
|
283-20
|
Spargelfräse
|
284-1
|
Erdaufbearbeitungsmaschine
|
290-1
|
Schneefräse
(60
cm / 12 m Wurfw.)
|
290-2
|
Schneefräse
(60
cm
/ 12 m Wurfw.)
|
290-3
|
Schneeschleuder
(60
cm / 20 m W.)
|
290-5
|
Schneeschleuder
(60
cm / 20 m W.)
|
290-72
|
Vorlauf
-
Hackfräse (ca. 60 cm)
|
Teko
|
Anbau
-
Kehrmaschine (110 cm)
|
291-1
|
Kehrmaschine
(120
cm)
|
291-2
|
Kehrmaschine
(120
cm)
|
291-71
|
Sprengeinrichtung
|
1355-71
|
Warnblinkanlage
6
V zum nachrüsten
|
1375-4
|
Walzenrasenmäher
(80 cm)
|
1375-5
|
Walzenrasenmäher
(140 cm)
|
SZP
16
|
Anbaupumpe
|
Z 16
|
Anbaupumpe
(16 l/min)
|
EP
1
|
Zapfwellen
-
Anbaup. (16/20 l/min)
|
K
25
|
Zapfwellen
-
Anbaup. (25 l/min)
|
ES
8
|
Kombination
EP
1 mit Faßwagen
|
ES
10
|
Zapfwellen
-
Aufbauspritze
|
GS
/
GSD
|
Sembdner
Sähmaschine
|
3. Das Forst- und Kommunalprogramm
Hier wird die Bezeichnung "Universal" nochmals
hervorgehoben. Im Forst sowieso, konnte der E5 schon von
Anfang an, etwa mit dem Mulchbalken, als Kom- munalgerät
eingesetzt werden. Holder erkannte in diesem erweitertem
Arbeits- bereich eine Marktlücke und so stand schon ab ca.
1958 für den E5, weitergeführt durch den E6, das erste
spezielle Kommunalgerät, die Teko - Kehrmaschine, bereit.
Diese und später entwickelten Geräte konnten natürlich auch
in der Landwirtschaft, ebenso bei Privatanwendern,
eingesetzt werden. Hier eine Auswahl der besonders dafür
gedachten Geräte.
Forst:
Hack- und Bodenfräse: Zur Unkrautbekämpfung und
Bodenlockerung
Erdlochbohrer: Zum bohren von Pfahl- und kleinen
Pflanzlöchern
Sichelrasenmäher: Zum mulchen und freischneiden auch
von hohem Gras
Mäh- und Mulchbalken: Zum Bankett-, Böschungs-
und Wiesenmähen
Aufbauspritze: Zur Schädlingsbekämpfung mit
Hochdruckschlauch und Spritzrohr
Kommunal:
Kantenschneider: Zum beschneiden von Banketten u.
unbefestigten Straßen-
rändern
Sichelrasenmäher: Zum mulchen von Großflächen wie
Sportplätze und Parks
Mäh- und Mulchbalken: Besonders für Böschungen
geeignet
Kehrmaschine: Verschiedene Kehrwalzen, z.B. aus
Stahl, Kunststoff oder Perlon
(für Schmutz, Laub
oder Schnee)
Auf
Wunsch
mit Sprengeinrichtung
Rasenkehrmaschine: Besonders für Parks und
öffentliche Plätze geeignet
Schneeschild: Auch für leichte planier- und
schiebearbeiten nutzbar*
Schneeschleuder: Auswurf bis zu 20 m. Auf Wunsch mit
Vorlauf - Hackfräse*
Anhänge - Sandstreuer: Für Sand u. Splitt. 300kg
Inhalt, bis 4 km, je nach
Streudichte.
*Zusätzlich mit Schneeketten lieferbar
4. Die Spritzenausrüstung
Gerade bei einem Holderschlepper gehört nicht nur die
Bodenbearbeitung zu den typischen Aufgaben, es wurden auch
verschiedene Ausrüstungsmöglichkeiten zum Spritzen
bereitgestellt.
Dabei wird zwischen zwei Spritzanlagen unterschieden:
- Spritzen z. B. von Bäumen mit Fass, Hochdruckschlauch und
Spritzrohr
- Spritzen in z. B. Wingertzeilen mit Spritzdüsen
Am "verbreitetsten" ist natürlich die Hochdruckpumpe EP 1
und die Aufbauspritze ES 10. Diese stellen aber nur einen
kleinen Teil der damals verfügbaren Spritzen- vielfalt dar.
Schließlich wurden auch diese Anbaugeräte ständig weiter
entwickelt. Hier stelle ich nun die jeweiligen Pumpen mit
deren Ausrüstungen vor, soweit es derzeit möglich ist.
Dabei gibt es generell verschiedene Ausrüstungsmöglichkeiten
mit Hochdruck- Handspritzrohren, Düsen und Düngelanzen. Die
unten beschrieben sind daher nur eine Auswahl, bzw. dafür
"empfohlen".
SZP 1: (ca. 1955 - 1956)
Zweizylinder Hochdruckpumpe. Diese wird auf den
Getriebedeckel geschraubt und mittels Kette von der
Zapfwelle angetrieben. Messingfass mit 150 l Inhalt,
Fassaufhängerahmen mit Stützrad Typ 019,
Antriebskettenräder und Kette.
Dazu: Saug- und Rücklaufschlauch, Baumspritzleitung.
Die weitere Ausrüstung dürfte ähnlich wie bei der Z 16 sein.
Z 16: (ca. 1957 - 1958)
Zweizylinder Hochdruckpumpe. Leistung 16 l/min, 0-30 atü.
Aufbau wie bei SZP 16.
Dazu: Saug- und Rücklaufschlauch, Baumspritzleitung,
bestehend aus 10 m Hochdruckschlauch und 1 m Spritzrohr
"Rationell", verzinkter Stahlblech- oder Messingbehälter mit
50 l Inhalt und Handrührwerk.
EP 1: (ca. 1957 - 1974)
Zweizylinder Hochdruckpumpe, wie Z 16. Ende der 60er wurde
die Fördermenge allerdings auf 20 l/min erhöht. Direkt an
die Zapfwelle anflanschbar.
Dazu: Brühebehälter mit 300 l Inhalt, wird auf dem Anhänger
Typ 255 transportiert, Baumspritzleitung und Spritzrohr
"Rationell".
Für weitere Ausrüstungsmöglichkeiten, siehe ES 8 und ES 10.
ES 8: (ca. 1957 - 1960)
Fasswagen, auf zwei schwenkbar gelagerten Rollen laufend.
Wahlweise mit verzinktem Stahlblech- oder Messingbehälter,
80 l Inhalt und Handrührwerk. Wird mittels Anschlussstück,
nach Wahl starr oder gelenkig, verbunden. Vor- und Rück-
wärts fahrbar.
Dazu: Baumspritzausrüstung mit 10 m Hochdruckschlauch,
Spritzrohr "Rationell", 1 oder 2 m lang.
Oder: Weinbergspritzleitung mit 6 in Höhe und Breite ver-
und abstellbaren Holder RK - Spritzdüsen.
ES 10: (ca. 1959 - 1974)
Brühebehälter aus feuerverzinktem Stahlblech, 100 l Inhalt,
zwei Schlingerwänden, Rücklauf als Rührwerk ausgebildet, mit
Werkzeugkasten. Druckschlauch mit Momentabstellung für
Weinbergspritzleitung. Durch Schnellverschluss leicht vom
Rahmen abnehmbar, Stützrad Typ 019 und Anhängemöglichkeit
für weiteren Wagen / Spritze.
Dazu: Hochdruckschlauch und Spritzrohr "Rationell".
Oder: Weinbergspritzleitung mit 6 einzeln nach Höhe, Seite
und Winkel verstell- und abnehmbaren Holder RK-Düsen.
K 25: (ca. 1974-1984)
Zweizylinder Hochdruckpumpe in Boxerbauweise. Leistung 25
l/min bei 670 U/min, 0-30 atü. Dreiwegehahn und
Druckschlauch.
Angaben zur Spritzausrüstung werden nicht gemacht. Für
weitere Infos wird auf die entsprechende Preisliste der
Pflanzenschutzgeräte verwiesen.
5. Alte und unbekannte Geräte
Auch die Anbaugeräte sind, wie die Schlepper, nicht immer
einheitlich produziert worden. Damit sind aber nicht die
Weiterentwicklungen, wie z.B. der Sichelrasen- mäher,
gemeint, sondern Geräte, die nirgends vermerkt und meist
älteren Baujahrs sind. Das gleiche gilt auch für die, die
äußerlich große Unterschiede aufweisen. Hier sind ein paar
dieser Geräte.
Nabenzwischenstück:
Die älteren haben eine komplette Dreiecksform, die neuen
eine Mulde je Seite. Diese dient dazu, um mit einer Nuss und
Verlängerung, die Achsmuttern besser abschrauben zu können.
Frontgewicht:
Hier gibt es drei Serien:
Links: Breite "Backen" und kleiner "Holder"-Schriftzug,
leicht hervorgehoben, 20 kg.
Mitte: Typische Form, 15 kg.
Rechts: Typische Form, 15 kg, nun stark hervorgehobener
"Holder"-Schriftzug.
Der
Schriftzug
beim linken ist nicht angemalt, da er schon zu stark
verwittert ist. Es dürfte eine Kleinserie sein und zeigt
dadurch, dass man an die Lüfterhaube keine großen Gewichte
anhängen sollte, wegen Bruchgefahr. Oder es war für den
Ausgleich zu schwer.
Radgewicht:
Die älteren Radgewichte haben nur drei, statt sechs Löcher.
Die zusätzlichen Löcher dienen dazu, mit einer Nuss und
Verlängerung, das komplette Rad mit Nabenzwischenstück zu
demontieren. Ebenso ist der "Holder"-Schriftzug deutlich
hervorgehoben worden.
Kultivator:
Er ist, von der Entwicklung her, einer der besonders
interessanten Geräte. Denn hier gibt es noch mehrere
Vorgängermodelle, wobei bei den späteren Typen ebenfalls
noch etwas verändert wurde. Mir sind insgesamt fünf Stück
bekannt aber nur zwei Typenbezeichnungen! Und das ist
beachtlich, wurden doch andere Geräte meist nur ein bis
zweimal überarbeitet und die Bezeichnung dabei dann
ebenfalls entsprechend geändert.
Links: Einer der ersten Versionen des 223.
Mitte: Typischer 223. Fast die einzigste Ausführung mit
Stützradhalterung.
Rechts: Moderne Version des 223-1, hier ist vorne eine
zusätzliche Strebe.
6. Seltene Geräte
Hier geht es um Grund- und Anbaugeräte, welche damals zwar
angeboten wurden, heute aber selten bis gar nicht zu finden
sind. Teilweise sind diese jahrelang in der Preisliste zu
finden, andere waren dagegen nur eine kurze Zeit erhältlich.
Die Liste wird mit der Zeit erweitert.
006/1 Spurscheiben:
Werden zum Querhang-Mähen verwendet, in Verbindung mit den
Rädern 4.00x8.
Diese sind so gut wie gar nicht zu finden, trotz langer
Bauzeit.
015 Holder-Blatt- und Rankenabweisbleche:
Verhindern Beschädigungen der Pflanzen. Kann für alle
Kulturen, speziell Erdbeeren, verwendet werden. Bestehen
aus: 2 Schutzblechen, Streifschuhen, Abweisblech,
Lochschiene, Kette und Rohrkrümmer für Auspuff.
Man meint es nicht, aber diese findet man so gut wie gar
nicht, trotz langer Bauzeit.
Spritzen-Anbaugeräte: (Zusammenfassung von 4.
Spritzenausrüstung)
Die meisten der dort aufgeführten Geräte sind so gut wie
nicht zu finden, bis auf die ES 10, die aber immer noch sehr
selten ist. Lediglich die Pumpe EP 1 gibt es noch im
Vergleich dazu "häufig".
260 Holder-Zapfwellen-Anbauriemenscheibe:
Zum Antrieb riemengetriebener Geräte. Bestehend aus
Lagerbock und 2 Stützen. Scheibendurchmesser 210 mm.
Bei Traktoren war diese teilweise Standard, hier rentierte
es sich wohl nicht. Sehr selten zu finden, trotz langer
Bauzeit.
Sembdner-Anhänge-Sähmaschine:
Ein Spezialgerät der Fremdfirma Sembdner für den E5, was
auch nur wenige Jahre angeboten wurde. Gab es mit und ohne
Dibbeleinrichtung und ist von 12 cm an stufenlos
verstellbar. Dementsprechend auch nicht zu finden.
7. Erläuterungen
Hier erläutere ich die Funktionen und Anbau der
verschiedenen Anbaugeräte. Manche sind der anderer Marken
ähnlich, andere Sonderanfertigungen, also nur für den
E5&Co. passend. Zu fast allen gibt es auch Anleitungen.
Hier habe ich das wichtigste über das jeweilige Gerät
zusammengestellt.
Dieser Teil wird ständig erweitert.
7.1a Die Gewichte 013 / 014
013: Das Ausgleichs- auch Frontgewicht genannt, hat zwei
Funktionen. Zum einen den Ausgleich bei angehängten Geräten
herzustellen, zum anderen die Zugkraft zu erhöhen. Mit
letzterem ist es so gut positioniert, dass es für viele
Arbeiten ausreicht, ohne zusätzlich Radgewichte anbringen zu
müssen. Dabei wird der Schlepper nur gering Kopflastig, da
der Motor selber sehr leicht ist.
Das Gewicht wird auf die beiden Halterungen des
Lüftergehäuses aufgeschoben. Der Motor ist dabei am besten
waagerecht oder nach oben gestellt. In dieser Position hält
es auch ohne Befestigung, man muss es also nicht die ganze
Zeit festhalten. Dann wird es mit zwei Schrauben M10x80,
Sprengring und Mutter festgezogen.
014: Die beiden Radgewichte erhöhen die Zugkraft erheblich,
allerdings wird er dadurch auch deutlich schwerer beim
schieben. Diese können auf die 4.00 - 12 Felgen und (wie
unten) auf die Stahlgreiferräder 580 montiert werden.
Wenn mir jemand eine Gebrauchsanweisung mit Bildern zu den 6
- 9 Gewichten Typ 1394-3, eventuell auch zu den
Klappgreifern Typ 1397-3 schicken kann, wäre das super.
Bei Ungeübten empfiehlt es sich, das Gewicht mit zwei Mann
zu montieren. Es wird mit den Aussparungen auf die Speichen
gesetzt. Auf die Aussparung für das Luftventil (1) achten,
wenn die Speichen der Lufträder nach außen zeigen. Dann
werden die Laschen (2) mit Beilagscheibe (nicht im Bild) und
Druckfeder (3) von innen in die äußeren Löcher geschoben und
von vorne mit Beilagscheibe und Mutter (4) festgezogen. Es
ist darauf zu achten, dass die Laschen an den Nocken (5)
anliegen, sonst haben diese keinen Halt beim festziehen. Die
Laschen liegen nur sehr wenig auf den Speichen auf, ist aber
normal. Nach ein paar Kilometern sind die Muttern nochmals
festzuziehen und anfangs regelmäßig zu kontrollieren. Bei
einem Radwechsel können die Gewichte dranbleiben, da sie
durch die inneren Löcher komplett mit dem Rad abgenommen
werden können. Die ältere Version hat diese Löcher nicht.
7.1b Die Schutzbleche 010
Es gibt drei verschiedene Versionen: Für 4.00 - 8, 4.00 - 12
und 6 - 9. Hier die meist verwendete Größe, 4.00 - 12.
Es hat zwar keine Typenbezeichnung aber anhand der
Befestigungshöhe und Breite ist es leicht festzustellen, für
welche Radgröße das jeweilige Schutzblech ist.
Alle werden an denn beiden seitlichen Bohrungen mit M8
Schrauben, Sprengring und Mutter befestigt. Der Reifen
sollte nicht am Schutzblech schleifen, was durch kleinere
Unfälle schnell passieren kann.
Übrigens, die vordere Bohrung wird auch für die Schutzhaube
des Mähwerkes gebraucht. Dieses ist aber sowieso (meist) in
Schmalspur und mit 4.00 - 8 Rädern zu betreiben, die
Schutzbleche sind dann also unnütz.
7.2 Das Geräteanschlussstück 200 /
200-1
Das Anschlussstück ist das wichtigste Anbaugerät beim
E5&Co., da es als Verbindung mit folgenden Geräten
dient: Anhänger, Pflug, Grenzpflug, Egge, Hacke, Häufler,
Kultivator, Deichselrahmen und Anhängestreuer. Außerdem ist
es zusätzlich mit ein paar Extras versehen, die das Arbeiten
erleichtern.
Hierbei handelt es sich um eine nicht selbsttätige
Anhängerkupplung. Das heißt, diese muss beim Einführen des
Anhängebolzens von Hand gesichert werden. Gesichert wird mit
Bügel (3) und Splint (4). Der Bügel (3) greift in die runde
Aussparung (3a) des Anhängebolzens. Das Anschlussstück
selbst ist mit Bolzen (1) und Sicherungsstift (2) am
Schlepper verbunden.
Die Anschläge (5) links und rechts sorgen dafür, dass der
Lenkeinschlag nicht zu stark wird. Ebenso berühren dadurch
die Räder die Deichsel nicht.
Zwei Nocken (6) greifen in die Aussparungen (6a) und sorgen
dafür, dass die jeweiligen angehängten Arbeitsgeräte nicht
zur Seite kippen. Ausnahmen sind z.B. der Anhänger, bei dem
eine solche Kippneigung gewünscht ist und dieser daher eine
breitere Aussparung besitzt.
Die beiden Anschlagarme (7) sind z.B. für Fahrten mit
Anhänger nach oben geklappt. Um ein seitliches Ausschwenken
bestimmter Geräte, wie beim Pflügen, zu verhindern, werden
diese nach lösen des Splints (8) nach unten geklappt. Um
Unebenheiten vorzubeugen, hat das Anschlussstück jetzt noch
eine kleine Pendelbewegung. Diese kann man mit Schrauben (9)
der Größe M 10 ganz aufheben. Die ältere Version hat diese
Möglichkeit nicht.
Die Einstellspindel (10) dient dazu, den E5 / E6
auszurichten, um ihn den ge- gebenen Anforderungen besser
anzupassen. "Drehpunkt" ist der Bolzen, an dem auch die
Anschlagarme (7) befestigt sind. Durch reindrehen, wird der
Schlepper motorseitig nach unten abgesenkt, durch
rausdrehen, nach oben angehoben. Die Höhe des jeweiligen
Anbaugerätes bleibt gleich, allerdings ändert sich dadurch
z.B. die Pflugtiefe.
Das Anschlussstück besitzt rechts am Bolzen einen
Schmiernippel (11). Es schadet aber nicht, den kompletten
Bolzen etwa zwei mal im Jahr komplett einzufetten. Fängt
dieser an zu rosten, wird es schwierig, ihn aus der
Halterung zu bekommen. Ebenso neigt der Bolzen der
Anschlagarme (7) zum festrosten. Hier hilft Rostlöser sowie
ab und an die Arme zu bewegen.
7.2a Der Wendepflug 205
Neben der Fräse das zweithäufigste Arbeitsgerät.
Erforderliche mind. Ausstattung: Frontgewicht,
Spurverbreiterungen 9 cm,
Räder 4.00 - 12 (auch 6 - 9) mit Radgewichten.
Der Pflug wird wie unter 6.2 beschrieben angehängt und
gesichert. Die Anschlag- arme (7) sind dabei runtergeklappt.
Das obere Bild zeigt die Transportstellung, dabei wird der
Pflug auf das mittlere Rastsegment (2a) gestellt. Das
Stützrad kann so bequem durch die Führung (5) gesteckt und
mit einem Splint gesichert werden. Beim schwenken ist es
etwas hinderlich, daher ggf. vor dem pflügen demontieren.
Der Pflug kann durch ziehen des Hebels (1) in drei
verschiedene Positionen um 180° geschwenkt werden: Pflügen
links - rechts (2) und Mittelstellung (2a) für den
Transport. Mit der Spindel (10) kann die Tiefe eingestellt,
die vertikale Lage an den jeweiligen Rastsegmenten (2). Das
seitliche (horizontale) Spiel wird durch die Anschlagarme
(7) gegeben.
Der Pflug soll unter normalen Pflugbedingungen immer
senkrecht zur Erdober- fläche stehen, was an den
Rastsegmenten (2) einzustellen ist. Die Pflugtiefe wird
entsprechend der Bodenbeschaffenheit so eingestellt, dass
die Räder keinen allzu großen Schlupf aufweisen. Der Pflug
ist dann richtig eingestellt, wenn er ohne Traktorführer von
alleine pflügt. Kleine Richtungskorrekturen werden durch
Druck auf die Holme ausgeführt, die Einzelradlenkung wird
nur zum wenden benutzt.
Geschwenkt wird, indem mit dem Hebel (1) der Pflug
hochgehoben (und gleichzeitig ausgrastet) und mit dem Fuß in
die gewünschte Drehrichtung "geschubst" wird. Kurz vor dem
erreichen des linken oder rechten Rastsegmentes (2), ist der
Hebel (1) loszulassen, die Pflugkörper rasten dann
automatisch ein.
Zur Wartung.
7.3 Schnellanschluss der Anbaugeräte
Alle Fremdgeräte werden mit dem Schnellanschluss auf die
gleiche Weise ange- flanscht: Bei stehendem Motor die
Zapfwelle einschalten. Die beiden Spann- schrauben (1) am
jeweiligen Gerät soweit aufschrauben, bis das Gewindeende
nicht mehr im Spannbügel (2) heraussteht. Die Spannbügel
nach hinten klappen und das Gerät auf die Zapfwelle
aufschieben, dabei etwas hin- und herbewegen. Die Bügel
umklappen und gut festziehen. Zapfwelle wieder ausschalten!
Von Zeit zu Zeit Schraubverbindungen nachkontrollieren, ggf.
nachziehen.
Beide Flansche und Zapfwelle (Maschine - Gerät) sollten
sauber sein.
Bei manchen Anbaugeräten, wie z. B. bei den Mähwerken, muss
der Hauptholm danach um 180° gedreht werden (Siehe 4.2
Holmverstellung). Wenn Werkzeug benötigt
wird, sollte vorher die Werkzeugtasche herausgenommen
werden.
7.3a Die Fräse 283 1-10
Sie ist das typischste Anbaugerät. Unterschieden werden zwei
Typen:
Bodenfräse: Gefederte Werkzeuge, für feinkrümeligen Boden,
fräst bis 20 cm tief.
Hackfräse: Starre Werkzeuge, zur Unkrautbekämpfung u.
Bodenlockerung, 15 cm.
Erforderliche mind. Ausstattung: Unterschiedlich, da
verschiedene Kombinationen, je nach Ergebnis, möglich sind.
Der Aufbau ist simpel. Die Werkzeuge werden mit einer
durchgehenden Gewinde- stange zusammengehalten. Die
Spannbolzenmutter (1) befindet sich entweder links oder
rechts. Die Fräse kann ohne Veränderung auf gefederte oder
starre Werkzeuge umgerüstet werden.
Beim zusammenstecken der Fräswelle ist auf folgendes zu
achten:
-Die Innenwerkzeuge (2) müssen einwandfrei in das Zahnprofil
eingreifen.
-Die Außenwerkzeuge (3) mit der Stirnverzahnung so
aufstecken, dass jedes
Werkzeug um einen Zahn nach rückwärts versetzt ist.
-Die Schneiden der Fräswerkzeuge müssen in Drehrichtung
zeigen.
-Die Spannbolzenmutter an der Fräswelle ist kräftig
festzuziehen und öfters zu
kontrollieren.
Die Breite der Fräse wird durch die Haube und Gewindestange
bestimmt. Die Haube ist mit vier Ringschrauben von außen
befestigt.
Die Frästiefe wird an der Ringschraube (4) am Streifblech
unter dem Fräsgetriebe eingestellt.
Die Einstellung der Fräshaube erfolgt durch die Ringschraube
am Scherengelenk (5) der Haubenabstützung. Die Fräshaube
soll mit der Unterkante ca. 2 - 3 cm über dem Erdboden
laufen. Fräse nicht auf der Fräshaube abstützen.
Auf dem Bild handelt es sich um eine Hackfräse, wo an den
Messern nicht originale, zusätzliche Klingen angeschweißt
sind.
Zum fräsen werden Standardmäßig die kleinen 4.00 - 8 Räder
verwendet. Für leichte und besonders schmale Arbeiten auch
die kleinen Stahlgreiferräder Typ 017. Bei schwerer
Fräsarbeit werden die großen 4.00 - 12 Räder angebaut, da an
diese die Radgewichte montiert werden können. Das
Ausgleichsgewicht balanciert die breiteren Fräsen aus und
sorgt zusätzlich für etwas mehr Traktion. Die optionale
Stützradbefestigung für Straßenfahrt (6) (hier nicht
original) wird mit einem Splint befestigt.
Beim fräsen wird der Holm seitlich ausgeschwenkt. Der
Frässchwanz wird langsam eingesetzt und ausgehoben. Zu
schnelles einsetzen wirft eine Erhöhung auf, zu schnelles
Ausheben ergibt eine Mulde.
Bei Rückwärtsfahrt
Fräse ausschalten!
Zur Wartung.
7.3b Das Sichelmähwerk 269 /
269-2
Erforderliche
mind.
Ausstattung: Räder 4.00 - 12, ggf. auch mit Frontgewicht.
Die Bohrung (2) dient zu Aufnahme eines Zusatzgewichtes beim
E8 / E9D.
Das Mähwerk wird wie unter 6.3 beschrieben angeflanscht,
dann der Hauptholm um 180° gedreht. Die
Schnitthöhenverstellung wird über die Augenschrauben (1)
individuell an beiden Stützrädern vorgenommen.
Der Unterschied zum Vorgänger betrifft hauptsächlich die
Radaufhängung und Höhenverstellung, die da noch getrennt
waren. Ein Zusatzgewicht kann nicht angeschraubt werden.
Zur Wartung.
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