Wartung
und
Pflege
„Ein
Holder
geht
durch dick und dünn"
Um diesem Spruch gerecht zu werden, muss der Holder und
seine Anbaugeräte natürlich gewartet und gepflegt werden,
damit sie ihre Aufgaben so gut und lange wie möglich
erfüllen können. Denn eine gute Wartung zeigt´s: Auch heute
sind noch viele alte Holder, auf Feld und Straße, im
Einsatz.
Ich habe hier einiges an Material zusammengetragen, was man
über eine korrekte Wartung der Schlepper wissen und beachten
sollte. Vieles steht in der auch in der Betriebsanleitung,
nur habe ich es hier noch etwas ausgeweitet. Damit es nicht
zu Verwechselungen der unterschiedlichen Motoren und
Getriebe kommt, sind diese entweder zusammen oder getrennt
aufgeführt.
Einige der hier aufgeführten Arbeiten sind lediglich Tipps,
man muss sie nicht alle beachten oder so ausführen.
1. Motor
1.1 Kraftstoff und Motoröl
1.2 Kühlung
1.3 Auspuff und Entkohlen
1.4 Zündung
1.5 Vergaser
1.6 Luftfilter
2. Getriebe
2.1 Getriebeöl
2.2 Gänge und Kupplung
2.3 Bremse
2.4 Reifen
2.5 Sonstiges
3. Einmotten und Inbetriebnahme
4. Wartung und Pflege der
Anbaugeräte
1.
Motor
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1.1 Kraftstoff und Motoröl
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Stamo
200
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Beim
Tanken
sollte man auf größte Sauberkeit achten. Ein Sieb in
der Einfüllöffnung des Tanks (Standardmäßig dabei),
hält den größten Dreck im Benzin ab. Der Kraftstoff
sollte sauber und nicht z. B. mit Diesel
verunreinigt sein. Am besten eignet sich 91er Oktan,
bzw. heute 95er ("Super"). 98er ("Super Plus")
sollte auch gehen. Das Benzin darf nicht zu alt
sein, max. 8 Monate. Sonst wird es zündunwillig und
schmiert außerdem nicht mehr richtig. Biobenzin ist
tabu!
Der Motor ist auf das Mischungsverhältnis von 1 l Öl
auf 25 l Benzin (oder 0,20 l auf 5 l) ausgelegt.
Benötigt wird ein Öl der Viskosität SAE 30 oder 40.
Normales 2 - Takt Motorradöl (kein Auto-Motoröl!)
eignet sich am besten. Additive und syntetische Öle
vermeiden, diese können Ablagerungen lösen und zu
Schäden führen. Das Öl wird mit dem Benzin in einem
extra Gefäß gemischt.
Weitere Filter sind nicht nötig, sofern man auch auf
die Rost- entwicklung im Tankinneren achtet.
“Beliebt“ sind Zwischenfilter im Benzinschlauch, nur
kann man sich damit auch den Motor ruinieren. Damit
sind die kleinen Filter mit Papiereinsatz gemeint
(Die großen gehen aber). Dort setzt sich mit der
Zeit das Öl ab, es kann zum Kolbenfresser aufgrund
von Ölmangel kommen und / oder der Benzinfluss wird
durch die vollgesogenen Filterlamellen gehemmt. Am
besten sind Filter direkt im Kraftstoffhahn
(Standard), da sie auch der Optik nicht schaden. Der
Seiten- schwimmervergaser hat zusätzlich noch eine
Siebschraube.
Hinweis: Zwar gibt es
heute fast nur noch Markenöle, aber hier zu sparen,
also das Mischungsverhältnis herabzusetzen, ist
dennoch falsch!
Dies ist zwar bei den heutigen Ölen möglich, aber
das Betreiben mit einem Gemisch von z.B. 1:50 führt
langfristig zu Motorschäden!
Daher sollte man maximal auf 1:33 reduzieren.
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Stamo
201
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Wartung
siehe
oben.
Die beweglichen Teile des Grobreglers sind von Zeit
zu Zeit etwas einzuölen.
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1.2 Kühlung
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Stamo
200
+Stamo 201
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Die
Kühlrippen
müssen
frei von Deck und sonstigen Ablager- ungen sein, da
der Motor sonst zu heiß wird und es zu einem
Kolbenfresser kommen kann. Zuviel Farbe hat
denselben Effekt. Es sollten auch Lüfterrad,
Ventilatorhaube und Windleitkappe gereinigt werden.
Wegen der niedrigen Ansaughöhe, wird mit der Zeit
einiges an Dreck eingesogen, der sich auch dort
absetzt.
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1.3 Auspuff und Entkohlen
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Stamo
200
+Stamo 201
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Spätestens
wenn
die Leistung nachlässt, oder der Motor im 4 - Takt
läuft, sollte der Auspuff entkohlt werden. Er wird
abgebaut und im Schmiedefeuer (ein einfacher Grill /
Lagerfeuer reicht auch) ausgebrannt. Ölkohle im
Auspuffschlitz sollte vorsichtig mit einem Stück
Holz herausgekratzt werden, allerdings in Richtung
Ausgang, nicht Zylinder! Der Zylinderkopf ist
abzunehmen (keine Dichtung) und komplett von Ölkohle
zu befreien. Beim Kolben- boden sind nur die braunen
Schuppen zu entfernen, nicht blank- schleifen!
Wenn ein neuer Auspuff benötigt wird, sollte man
darauf achten, dass er auch für die genaue Leistung
ausgelegt ist, da dies bei einem 2 - Takter sehr
wichtig ist. Ein zu kleiner Auspuff, lässt die
Leistung des Motors sinken. Ein zu großer Auspuff,
hat zwar kaum Auswirkung auf die Leistung, führt
aber zu einem höheren Kraftstoffverbrauch. Auch
sollte das Arbeitsverfahren gleich sein.
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1.4 Zündung
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Stamo
200
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Die
richtige
Zündkerze
ist auch ausschlaggebend für die Leistung. Eine
Zündkerze mit falschem Wärmewert kann im schlimmsten
Fall ein Loch im Kolben hinterlassen. Es gibt zwei
verschiedene Ausführungen, wobei ich die
Vollbelastete empfehlen würde.
Teilbelastet: Bosch M 145 T 1
Vollbelastet: Bosch M 175 T 1
Das sind die alten Bezeichungen und müssen daher auf
andere Marken, wie NGK oder Beru, umgeschlüsselt
werden.
Der Elektrodenabstand beträgt 0,4 - 0,5 mm. Die
Elektroden sollten möglichst blank, der Isolaterfuß
rehbraun sein.
Die Zündung ist in Ordnung, wenn der Zündfunke
direkt aus dem Kabel, einen ca. 6 mm breiten Spalt
zwischen Masse und Kabelende überwinden kann. Bei
der Prüfung mit Kerze an Masse, sollten viele kleine
Funken überspringen. Vorsicht: über 10.000 Volt!
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Stamo
201
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Wartung
siehe
oben.
Teilbelastet: Bosch M 175 T 1
Vollbelastet: Bosch M 225 P 11 S
Händler, die Zündkerzen verkaufen, können diese auch
meißt um- schlüsseln. Wer sich schon vorher eine
"aussuchen" will, schaut in die Vergleichstabelle ("Sonstiges
/
Downloads"). Es gibt aber keine
Garantie darauf.
Ich selbst benutze schon länger im ST 201 eine "R0
Beru Ultra 336 18 - 5 AU" und bin sehr zufrieden
damit.
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1.5 Vergaser
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Stamo
200
+ Stamo 201
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Er
sollte
mindestens einmal im Jahr komplett mit Benzin ausge-
waschen und mit Pressluft ausgeblasen werden. Beim
Ausbau auf die Düseneinstellungen achten! Am besten
erst bis spürbaren Wiederstand reindrehen und dabei
die Umdrehungen merken. Keine Gewalt anwenden. Die
Düsen und Nadeln sind auf Ab- nutzung zu überprüfen.
Bohrungen können mit einem Pinselhaar gesäubert
werden, kein Draht benutzen!
Da die Vergaser kompliziert aufgebaut sind, kann es
manchmal dauern, bis alle Kanäle frei sind. Beim
Zusammenbau auf größte Sauberkeit achten.
Zum zerlegen, siehe "Schraubertipps".
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1.6 Luftfilter
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Gehäuse
+ Verbind-
ungsstück
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Je
nach
Staub und Dreckanfall, ist das Gehäuse und
Verbindungsstück des Zyklonfilters bei
Staubablagerung mit Benzin (oder auch Reinigern)
auszuwaschen und muss voll- ständig austrocknen. Das
Verbindungsstück darf keine Löcher oder Risse
aufweisen, da dort die Luft ungefiltert in den
Motor gelangt.
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Micronic
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Diesen
Luftfilter
darf man nicht reinigen! Das schadet den Lamellen,
bzw. sie setzten sich zu. Je nach Staubanfall kann
man ihn, von innen nach außen, vorsichtig mit
Pressluft ausblasen. Ist er sehr verschmutzt, muss
er ausgetauscht werden*.
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Nass
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Spätestens
wenn
sich eine Staubschicht auf dem Filter absetzt, muss
man ihn mit Benzin auswaschen und gut trocknen.
Danach leicht einölen (das gleiche wie im Motor oder
15W40). Ist der Filter auch nach dem auswaschen noch
dicht oder weist Verrostungen auf, ist er zu
instand- oder ersetzen.
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Ölbad
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Schaubild (nicht
der
originale E6 Filter)
Den Ölstand täglich überprüfen. Spätestens wenn es
ver- schlammt ist, wechseln. Den Topf abnehmen und
den Filter vollständig austropfen lassen. Normales
Motorenöl der Viskosität SAE 40 oder 50 bis zum Ende
der roten Farbmarkierung (1) auf- füllen. Nicht
überfüllen! Vor dem Starten des Motors etwas warten,
damit sich der Einsatz mit Öl voll saugen kann.
Den Lufteinlass (3) von Zeit zu Zeit kontrollieren.
Bei einer Grund- reinigung Filterwolle (2) in Benzin
auswaschen.
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*
Ein direkter Ersatz ist mir nicht bekannt. Da muss
man etwas kreativ sein. So wie bei diesem Luftfilter.
Es ist das Modell MANN C 1112. Dieser ist zu beiden
Seiten offen, auf einer Seite ist ein Plastikdeckel
drauf. So war er in einem E5 drin, und schien zu
funktionieren.
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nach
oben
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2.
Getriebe
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2.1 Getriebeöl
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E5
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Schaubild
Das ist nach ca. 1.000 Betriebsstunden zu wechseln.
Am besten das Getriebe warmfahren (mindestens 10
min.), damit das Öl flüssiger wird. In waagerechtem
Zustand kann aufgrund der schlechten Lage nicht
alles abgelassen werden. Daher muss der Motor soweit
nach oben wie möglich gekippt werden. Die Vierkant-
bzw. Sechskant - Ablassschraube (1) befindet sich
auf der Unter- seite, hinter der Achse.
Neues Öl der Viskosität SAE 90 (oder auch SAE 80W90)
einfüllen (2). Auf der linken Seite, direkt hinter
der Achse befindet sich die Kontrollschraube (3). Im
waagerechtem Zustand muss dort gerade noch Öl
abtropfen, dann ist die Menge in Ordnung. Bis dahin
sind es ca. 2 l.
Es dürfen keine Zusätze benutzt werden, da die
Kupplung mit im Getriebeöl läuft.
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E6
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Wartung
siehe
oben.
Viskosität SAE 80 (oder auch SAE 80W90). Bis zur
Kontroll- schraube (3) sind es ca. 1 - 1,5 l.
Zusätze können verwendet werden, da die Kupplung vom
Öl getrennt ist.
Zur Beachtung: Bei den neueren Modellen ab
ca. 1970 ist die Öl- ablassschraube die waagerechte
Sechskantschraube (1a) vor der Achse. Die Schraube
unter dem Getriebe ist dann natürlich nicht mehr
vorhanden.
Tipp: Immer etwas mehr Öl einfüllen als
vorgeschrieben, da die Getriebe selten 100% dicht
sind. Und es ist besser fürs Getriebe.
Außerdem ist die Kontrollschraube (3) beim E5 und
frühen E6 Modellen tiefer (Kreis, die Rundung ist
noch vorhanden). Daher sollte zur Sicherheit das Öl
auf das Mindestniveau der oberen Schraube aufgefüllt
werden.
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2.2 Gänge und Kupplung
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E5
+
E6
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Die
Bolzen
der Kupplung und Schalthebel sind von Zeit zu Zeit
etwas einzuölen. Die Gänge müssen sich leicht und
ohne störende Geräusche einlegen lassen.
Die Kupplung sollte so eingestellt sein, dass sie
vollständig aus- und einkuppelt. Dafür ist der
Splint im Lochblech am Getriebeende des Seilzugs zu
verstellen.
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2.3 Bremse
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E5
+
E6
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Der
Bremshebel
sollte leicht zu betätigen sein. Geht er schwer,
kann der Mechanismus festgerostet sein. Die Beläge
neigen, wie bei vielen Schleppern, zum verölen
aufgrund defekter Dichtungen. Außerdem lagert sich
dort mit der Zeit auch einiges an Dreck ab.
Bremstrommel und Beläge können mit Motor- oder
ähnlichen Reinigern gesäubert werden.
Die Beläge sind genietet und austauschbar. Der
Seilzug ist am Getriebe mit zwei Schrauben
nachstellbar.
Zum zerlegen und einstellen, siehe "Schraubertipps
/
Bremse".
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2.4 Reifen
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E5
+
E6
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Die
Reifen
benötigen einen Druck von 1,3 bar. Er muss auf
beiden Seiten gleich sein, ebenso die Profilhöhe.
Sonst zieht er nach der niedrigeren Seite und ein
ständiges Gegenlenken ist erforderlich. Auch muss
auf eine ausreichende Profiltiefe geachtet werden.
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2.5 Sonstiges
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E5
+
E6
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Die
Seilzüge
sind von Zeit zu Zeit einzuölen. Dazu ist die
Maschine nach vorne abzulassen.
Der Schmiernippel an der Holmengabel ist mit der
Fettpresse zu schmieren, ebenso der Bolzen.
Der Anhängebolzen sollte keine Rostspuren aufweisen.
Auch dieser ist einzufetten und muss sich leicht
bewegen lassen.
Darauf ist zu achten: Die Feder für die
Holmverstellung kann u. U. festgerostet oder
ausgeleiert sein. Zieht man nach langer Zeit an dem
Hebel, drückt die Feder nicht mehr richtig zurück,
so dass der Bolzen frei beweglich wird. Der E5 / E6
ist nicht mehr zu lenken!
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nach
oben
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3. Einmotten und Inbetriebnahme
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Stamo
200
+ Stamo 201
+ E5
+ E6
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Wird
der
Holder im Winter nicht mehr benutzt, sollte man
bestimmte Vorkehrungen treffen, damit er im nächsten
Jahr wieder zuverlässig anspringt.
Er sollte sauber gemacht und auf Rost überprüft
werden. Bei Verwendung eines Dampfstrahlers: Der
Wasserstrahl kann die Dichtungen überwinden! Alle
Seilzüge und Bolzen sind einzuölen. Der Tank ist bis
zu Rand zu befüllen. Der Vergaser darf nicht
leergefahren werden, da sich dann zuwenig Öl im
Motorraum befindet. Man kann ein Fingerhut voll
Waffenöl durch die Zündkerzenöffnung in den Zylinder
geben und ein paar mal durchdrehen. Das schmiert den
Kolben zusätzlich. Dieser sollte dann bis zur
spürbaren Kompression gezogen werden, da so keine
Feuchtigkeit in den Zylinder eindringen kann. Der
Vergaser ist komplett zu reinigen, die Reifen höher
aufzupumpen. Im besten Falle aufbocken oder ab und
zu auf eine andere Stelle bewegen um "Standplatten"
zu vermeiden.
Als Überwinterungsstandort eignen sich am besten
Garagen oder Scheunen. Nicht draußen stehen lassen,
schon gar nicht auf der Wiese. Die Feuchtigkeit kann
die Zündungsteile zerstören. Nach Möglichkeit mit
einer Decke oder Plane abdecken.
Bei Wiederinbetriebnahme ist auf Kondenswasser im
Tank und Vergaser zu achten. Reifendruck überprüfen.
Für den Winterbetrieb sollte man darauf achten, dass
das Motorenöl beim Starten noch nicht die richtige
Schmierfähigkeit hat. Belastungen sind daher in den
ersten Minuten zu vermeiden.
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nach oben
4. Wartung und Pflege der
Anbaugeräte
Der
Schlepper
ist
nur so gut wie seine Anbaugeräte. Damit diese auch korrekt
gewartet werden, habe ich hier ein paar Geräte aufgeführt,
bei denen man auf eine gute Pflege achten sollte.
Nur ergibt sich hier das Problem, dass ich nicht alle
Geräte, bzw. deren Gebrauchsanweisungen besitze. Wenn ihr
also etwas wisst, schreibt mir einfach eine Mail, damit ich
die WuP erweitern kann.
4.1. Zapfwellenangetriebene Geräte
4.1.1
Boden-
und Hackfräse
4.1.2 Frontmähwerk / Mulchbalken
4.1.3 Sichel - Rasenmäher
4.2. Gezogene Geräte
4.2.1 Einachs - Anhängewagen
4.2.2 Drehpflug
4.1.
Zapfwellenangetriebene
Geräte
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4.1.1 Boden- und Hackfräse
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283-1
bis
283-10
+ 283-12
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Die
Fräse
ist eines der am häufigsten benutzten Anbaugeräte
mit Fremdantrieb. Hier ist besonders darauf zu
achten, dass die Fräswerkzeuge nicht zu sehr
abgenutzt, abgebrochen oder verbogen sind. Sonst
könnte der Fräskörper und Haube beschädigt werden.
Im Getriebe befinden sich 0,3 l Getriebeöl SAE 80.
Mit einem Messstab an der Öleinfüllschraube wird die
Ölmenge kontrolliert. Der Ölstand muss zwischen den
beiden Kerben liegen. Es ist nach 300
Betriebsstunden oder einmal jährlich zu wechseln.
Das Ablassen des Öls erfolgt durch die
Öleinfüllschraube. Dazu wird das Getriebe umgedreht.
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4.1.2 Frontmähwerk / Mulchbalken
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265-1
+ 265-2
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Das
Messer
braucht besonders viel Pflege, bzw. Öl. Die
Führungsplatten am Balken und die Schneidplatten am
Messer, sind mehrmals täglich einzuölen. Am besten
Getriebeöl SAE 80 verwenden. Außerdem sollte darauf
geachtet werden, dass die Messer nicht abgebrochen
oder stumpf sind. Nach Benutzung, dass Messer mit
Wasser abwaschen und einölen.
Das Spiel zwischen den Druckschrauben und
Kugelbolzen darf höchstens 0,3 mm betragen. Bei
starker Abnutzung, ist der Abstand mithilfe der
Klemmschrauben zu verringern. Auch hier gut einölen.
In das Getriebe kommen 0,5 l Motorenöl SAE 20 (oder
auch 30). Die Menge stimmt, wenn in waagerechter,
gekippter Lage aus der Einfüllöffnung Öl abtropft.
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4.1.3 Sichel - Rasenmäher
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269
+ 269-2
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Die
Messer
dürfen nicht stumpf, verbogen oder abgebrochen sein,
um einen guten Schnitt und Laufruhe zu
gewährleisten. Bei unruhigem Lauf, kann sich die
Welle verbiegen.
Beim nachstellen des Keilriemens werden zuerst die
beiden Klemmschrauben (5) gelöst, dann mit der
Stellschraube (4) der Riemen gespannt. Er sollte
sich noch ca. 1 cm durchdrücken lassen. Dann die
Klemmschrauben (5) wieder anziehen.
Von Zeit zu Zeit sind die beiden Schmiernippel der
Lagerung (1) und der Messerwelle (2) abzuschmieren.
Der Getriebeölstand ist in Ordnung, wenn dieser in
angebautem Zustand bis zum Kontrollstopfen (3) auf
der linken Seite reicht. Verwendet wird ein Öl der
Viskosität SAE 80 (0,125 l). Dieses sollte nach 300
Betriebsstunden oder einmal jährlich gewechselt
werden. Dazu entweder das komplette Mähwerk kippen
oder das Getriebe mit Verstellrahmen ausbauen, da
keine Ablassschraube vorhanden ist. (Zum Vergrößern
auf die Bilder klicken).
Keilriementyp: SPA 882 Lw.
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4.2.
Gezogene
Geräte
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4.2.1 Einachs - Anhängewagen
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255
+ 255-70
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Da
der
Anhänger hauptsächlich aus Holz besteht, muss darauf
geachtet werden, dass, wenn man Gras oder andere
biologische Stoffe transportiert, diese nicht zu
lange auf dem Hänger liegen, da das Holz sonst
aufgrund der enthaltenden Nässe zu faulen anfängt.
Das Mindestprofil der Reifen ist 4 mm, der
Reifendruck ca. 2 bis 2,5 bar.
Wenn am Hänger eine Lichtanlage installiert ist,
sollte diese sich auch in einem gutem Zustand
befinden. Eine Warnblinkanlage ist dann Pflicht! Wer
keine Batterie benutzt, kann auch den Strom direkt
über die Steckdose, vom Schlepper nehmen. Hierbei
darf man dann aber nicht mit Höchstdrehzahl fahren,
da die Birnen sonst durchbrennen und ggf. andere
Bauteile Schaden nehmen. Beleuchtung und Strahler
sollten immer frei von Schmutz sein, ebenso für
Nummernschilder, falls vorhanden.
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4.2.2 Drehpflug
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205
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Der
Pflug
besitzt zwischen den Vorschälern und Pflugkörpern
einen Schmiernippel. Dieser ist regelmäßig zu
schmieren. Der Pflug sollte sich leicht drehen
lassen. Wenn nicht, kann man ihn an den beiden
drehenden Stellen mit WD40 oder anderen
Schmiermitteln wieder gängig machen.
Die Feder beim Hebel muss eine gute Spannung haben,
damit sich der Pflug bei der Arbeit nicht
unbeabsichtigt dreht.
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nach oben
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